Volksbank Allgäu-Oberschwaben
(ehem. VR-Bank Laupheim)
Kinderschutzbund und Martinusladen wurden von der Laupheimer Bürgerstiftung für ihr langjähriges bürgerschaftliches Engagement mit dem „LAUBÜ – der Laupheimer Bürgerpreis“ ausgezeichnet. Deren Vorsitzende Ursula Dreiz (mitte links) und Rosa Demuth (mitte rechts) nahmen den Preis stellvertretend entgegen.
LAUBÜ-Bürgerpreis für Kinderschutzbund und Martinusladen
Die Laupheimer Bürgerstiftung hat gleich zwei soziale Institutionen mit dem „LAUBÜ - der Laupheimer Bürgerpreis“ ausgezeichnet. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Ingo Bergmann wurde der Bürgerpreis für großes ehrenamtliches Engagement an den Kinderschutzbund und an den Martinusladen verliehen.
Zu Beginn der Preisverleihung stellte Frank Schneider vor 130 geladenen Gästen die Selbstverpflichtung der Bürgerstiftung „Bürger helfen helfen“ vor. Neben der finanziellen Förderung von Projekten in Laupheim habe es sich die vor 20 Jahren gegründete Bürgerstiftung zur Aufgabe gemacht, herausragendes bürgerschaftliches Engagement von Vereinen und Organisationen öffentlich zu würdigen. „Ehrenamtliche Arbeit, die so oft im Stillen geschieht, erhält neben der Projektunterstützung auf diesem Weg die Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die sie verdient“, so Schneider. Der LAUBÜ wurde 2004 von seinem Initiator, dem Gründungsvorstand Dr. Friedrich E. Rentschler, auch als “Oscar für besonderes bürgerschaftliches Engagement in Laupheim” bezeichnet.
Dies griff auch Oberbürgermeister Ingo Bergmann in seinem Grußwort auf, der den LAUBÜ als „Nobelpreis für bürgerschaftliches Engagement in Laupheim“ bezeichnete. So sei es für ihn eine Herzenssache gewesen, die Schirmherrschaft für die Verleihung des Laupheimer Bürgerpreises zu übernehmen, zumal er seit Jahresbeginn auch Mitglied im Stiftungsrat der gemeinnützigen Bürgerstiftung sei. In seiner Rede betonte der Oberbürgermeister, dass sich Kinderschutzbund und Martinusladen „als Eckpfeiler unserer Gemeinschaft“ erwiesen haben. Das Engagement, welche die Ehrenamtlichen in den Vereinen und Institutionen einbringen sei „der Kitt, der unsere Stadt zusammenhält und unsere Gesellschaft bereichert“.
Kinderschutzbund
„Das schönste Geschenk ist es, wenn Kinderaugen strahlen, egal woher sie kommen“, leitete Stiftungsvorstand Christian Striebel die Preisverleihung an den Kinderschutzbund ein. Dies sei das Motto deren Vorsitzenden Ursula Dreiz, die zusammen mit über 20 Ehrenamtlichen der Preisverleihung beiwohnte. Striebel wies auch auf gemeinsame Projekte hin, bei denen die Bürgerstiftung die Aktivitäten des Kinderschutzbund finanziell unterstützt hatte, unter anderem auch bei der Integration von geflüchteten Kindern in Laupheim.
Christa Jerg als Vorsitzende des Stiftungsrats hielt eine bewegende Laudatio auf den Kinderschutzbund. „Die Zukunft unserer Gesellschaft hängt von unseren Kindern ab. Und von den Werten und Fähigkeiten, die wir ihnen heute vermitteln“. Seit 45 Jahren habe sich der Kinderschutzbund dies zur Aufgabe gemacht. Mit Hausaufgabenbetreuung, Sprachförderung, Unterstützung Alleinerziehender, Ausbildung von Jugendlichen zu Babysittern, Ganztagesbetreuung von Kleinkindern, Unterstützung des Kinderferienprogrammes und vielem mehr habe sich der Kinderschutzbund den Herausforderungen in vielen Bereichen angenommen. Neben sieben hauptberuflichen Mitarbeiterinnen bringen sich 22 Ehrenamtliche im Kinderschutzbund für die Belange der Laupheimer Kinder und Jugendliche ein. Deren Vorsitzende Ursula Dreiz gab das Dank an das ganze Team weiter: „Ihr seid super, ohne euch geht es nicht“.
Oberbürgermeister Ingo Bergmann überreichte den LAUBÜ für den Kinderschutzbund an Ursula Dreiz.
Martinusladen
Zum LAUBÜ-Preisträger Martinusladen leitete Vorstandsmitglied Fridolin Schmid über: „Wir freuen uns riesig, den zweiten Laupheimer Oscar und Nobelpreis an den Martinusladen überreichen zu können“. Dieser zeichne sich dadurch aus, dass Hilfe schnell und pragmatisch genau dort ankomme, wo sie benötigt wird.
In seiner Laudation wies Josef Schoch, der als früherer Sozialdezernent der Stadtverwaltung die Arbeit des Martinusladen eng begleitet hatte, auf die Tradition des Martinusladen hin. Lebensmittel mit Bedürftigen zu teilen sei ganz im Sinne der Mantelteilung des heiligen Martin von Tours. Er hob hervor, dass es gerade die ältere Generation sei, die den Martinusladen als Team managt und betreut. „Ohne dieses Team von 25 Seniorinnen und Senioren würde er nicht laufen.“ Die Ehrenamtlichen um die Vorsitzende Rosa Demuth versorgen 130 berechtigte Personen, die zweimal pro Woche im Martinusladen zu stark vergünstigen Preisen Lebensmittel einkaufen können. Zudem wies Schoch auf das Engagement der Stadtverwaltung als Eigentümerin der Immobilie in der Mittelstraße, in welcher der Martinusladen beheimatet ist, hin. Hier sei mit Martinusladen, Begegnungscafé und Fahrradpool in den letzten Jahren ein Standort und Zufluchtsort für viele Mitmenschen entstanden. Auch die beiden Laupheimer christlichen Gemeinden hätten 1998 bei der gemeinsamen Gründung des Martinusladen erkannt, „wie wichtig es für den sozialen Frieden ist, den Bedürftigen zu helfen, sie zu unterstützen, ganz praktisch: Dass sie nicht Hunger leiden“. Für die von Josef Schoch als „wahre Helden des Alltags“ bezeichneten Ehrenamtlichen vom Martinusladen nahm stellvertretend Rosa Demuth den LAUBÜ entgegen, welche sich gerührt bei Ihrem Team, der Bürgerstiftung und auch allen weiteren Unterstützern bedankte.
Rosa Demuth nahm den LAUBÜ für den Martinusladen von Oberbürgermeister Ingo Bergmann entgegen.
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