weitere Unterstützung für Menschen mit Behinderung

8. Februar 2022

weitere Unterstützung für Menschen mit Behinderung

1.000 Euro gehen an das Haus Antonius in Laupheim. Mit der Spende wird ein zweiter Aufenthaltsraum für die achtköpfige Wohngemeinschaft Birgitta eingerichtet. 

Bei der Scheckübergabe: Christian Striebel (Bürgerstiftung) übergibt den Scheck an Bereichsleiterin Sonja Gaißmaier (rechts) von der St. Elisabeth Stiftung. In der Mitte ein Bewohner des Haus Antonius


Die Zuwendung erfolgte im Rahmen der Weihnachtsspende „Glücksmomente 20222 für behinderte Menschen in Laupheim“, bei der die Bürgerstiftung zwei Einrichtungen für behinderte Menschen in Laupheim unterstützt. Die Bürgerstiftung hatte sich gleich aus mehreren Gründen für diesen Empfängerkreis entschlossen: „Im Jahr 2022 wollen wir die Förderung von sozialen Projekten und von benachteiligten Menschen und Gruppierungen ausbauen“, so Stiftungsvorstand Christian Striebel, „da ist diese Spende ein passender Startschuss“. Zudem war „die Förderung von sozialen Projekten vor Ort in Laupheim“ der 2020 verstorbenen Laupheimer Mitbürgerin Christa Maucher, welche die gemeinnützige Laupheimer Bürgerstiftung als Haupterben für ihr Vermögen eingesetzt hatte, eine Herzenssache. „Wir werden in dieser Richtung künftig noch stärker aktiv werden“, so Vorstandsmitglied Frank Schneider.


Seit 1987 leben im von der St. Elisabeth-Stiftung getragenen Haus Antonius am Laupheimer Bronner Berg erwachsene Frauen und Männer mit Behinderung. Die aktuell 26 Bewohner sind auf drei Wohngemeinschaften aufgeteilt, darunter auch die Wohngemeinschaft Birgitta. Diese gemischte Wohngemeinschaft erhält durch die Spende der Bürgerstiftung nun die Einrichtung für einen zweiten Aufenthaltsbereich. „Wenn sechs Frauen und zwei Männer im Alter von 30 bis 70 Jahren miteinander leben, gehen die Interessen oft auseinander“, so die für das Wohnangebot der der St. Elisabeth-Stiftung in der Region Laupheim-Ehingen verantwortliche Bereichsleiterin Sonja Gaißmaier. „Unser Ziel ist es, „die Individualität, Teilhabe und Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und Bewohner in allen Bereichen des täglichen Lebens zu unterstützen.“ Die selbstbestimmte Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner am gemeinschaftlichen Leben in Laupheim ist dabei von besonderer Bedeutung. Die drei Wohngemeinschaften versorgen sich selbst, auch kleinere Haushaltstätigkeiten erledigen die Bewohnerinnen und Bewohner teilweise mit der Assistenz eines Mitarbeitenden selbständig. Tagsüber gehen die Bewohnerinnen und Bewohner einer Beschäftigung nach, zum Beispiel in der Werkstatt für behinderte Menschen in Laupheim. Für die Rentnerinnen und Rentner bietet der hauseigene Seniorentreff werktags eine verlässliche Tagesstruktur. Aktuell ist der Fachkräftemangel ein Problem, das durch die ab März geltende Impfpflicht verstärkt wird. So sind Heilerziehungspfleger auch in Kindergärten eine willkommene Verstärkung zur Umsetzung der Inklusion. Dort gilt die berufsbedingte Impfpflicht nicht. Deshalb betont Sonja Gaißmaier: „Andererseits finden auch Erzieherinnen bei uns ein interessantes Arbeitsfeld in den Wohngemeinschaften.“ Neben einem sicheren Arbeitsplatz und einer attraktiven tariflichen Vergütung nach AVR (Caritas) bietet die Arbeit mit behinderten Mitmenschen laut Sonja Gaißmaier „Sinnhaftigkeit, Menschlichkeit und Lebensfreude. Hier wird viel gelacht und auch gerne gefeiert. Wir freuen uns über Verstärkung - egal ob als FSJ, als Auszubildende oder als Fachkraft.“

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